Problemstellung und Ziele:
Projektgruppe
Planungskarte
Maßnahmenumsetzung
Mit Hilfe des Studienprojektes sollen die aktuellen Rahmenbedingungen der praktischen Umsetzung von Erfordernissen und Maßnahmen in kommunalen Landschaftsplänen untersucht werden, um bundesweit relevante Aussagen treffen zu können und in die fachpolitische Diskussion einzubringen. Mit einem durch die Werkvertragnehmer koordinierten, hochschul- und damit länderübergreifenden Projekt auf Grundlage eines einheitlichen Untersuchungsschemas und einheitlicher Methoden kann der erforderliche große Stichprobenumfang erreicht werden, damit die Ergebnisse repräsentativ und belastbar sind. Damit können die unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Landesnaturschutzgesetze, Förderung der kommunalen Landschaftsplanung, Einfluss und Praxis der Eingriffsregelung etc.) in den einzelnen Bundesländern berücksichtigt und in die Auswertung einbezogen werden.
Dazu sollen weitere Faktoren benannt werden, die einen Einfluss auf die Realisierung von Maßnahmen und Erfordernissen ausüben können. Das betrifft insbesondere Faktoren, die Hinweise auf den Planungsprozess liefern (Arbeitskreissitzungen mit Akteuren, welche Akteure sind im Prozess involviert bzw. spielen als Landnutzer eine besondere Bedeutung) oder lokale Besonderheiten (Bedeutung des Fremdenverkehrs für die Gemeinde, spezifischer Problemdruck in der Gemeinde)
Ziel ist es, ein Prüf- und Erhebungsprofil zu entwickeln, welches von den verschiedenen Auswertern in gleicher Weise eingesetzt werden kann, so dass vergleichbare Ergebnisse produziert werden. Dabei sind jedoch die instrumentell bedingten Unterschiede zwischen den Bundesländern zu beachten.
Mit Hilfe dieses Prüf- und Erhebungsprofils ist die Umsetzung einzelner Maßnahmen und Erfordernisse im Gelände zu überprüfen. Genauso sind Hinweise zu den Rahmenbedingungen in den Gemeinden zu erheben, wobei über Interviews ggf. auch tiefergehende akteursbezogene Aspekte abgefragt werden können. Schließlich sind die erhobenen Daten auszuwerten und die Ergebnisse zu interpretieren. Der erforderliche Wissenstransfer erfolgt über Publikationen, einen gemeinsamen Workshop der an der Untersuchung Beteiligten mit ausgewählten Vertretern der Fachöffentlichkeit nach Abschluss der Erhebungen sowie im Rahmen der Politikberatung.
Zu diesen Rahmenbedingungen und Faktoren werden Untersuchungshypothesen erstellt, die mess- bzw. erhebbar sind. Dazu ist zu definieren, wie Einflussfaktoren bestimmt werden können, wie die Umsetzung des Landschaftsplans in Form von Maßnahmen und Erfordernissen bestimmt werden kann. Ebenso ist festzulegen, wann eine Maßnahme/ein Erfordernis als umgesetzt angesehen werden kann (Stichwort: Umsetzungsqualität).
Folgende Arbeitschritte sind dazu erforderlich:
· Ermittlung theoretisch möglicher Einflussfaktoren auf die Umsetzung bzw. Berücksichtigung von Maßnahmen und Erfordernissen sowie Aufstellung und Auswahl von ausgewählten Forschungshypothesen
· Entwicklung eines Prüf- und Erhebungsprofils für die Geländearbeit und für Interviews mit Planungsbeteiligten
· Bestimmung von Kriterien für die Auswahl von Untersuchungsgemeinden/ zu untersuchenden Landschaftsplänen bzw. für vertiefende Interviews vor Ort
· Erhebungen und Interviews vor Ort
· Zusammenführung und Auswertung der Daten
· Schlussfolgerungen zu den Ergebnissen
· Wissenstransfer
- Title Original : Gemeinsames übergreifendes Arbeitsprogramm zur Untersuchung der Rahmenbedingungen einer Umsetzung von kommunalen Landschaftsplänen in der Praxis
- Website : http://www.bfn.de/3289.html
- Project start : 0000
- Project end : 0000
- Contact Person : Prof. Dr. Ilke Marschall
- Funding Agency : Bundesamt für Naturschutz
- Image Title : Landschaftsplan
