Christian-Broda-Platz

2006 wurde für
diesen öffentlichen Raum ein beschränkter Wettbewerb ausgeschrieben, den die
Landschaftsarchitekten Markus Beitl und Dieter Wallmann für sich entscheiden
konnten. Im Rahmen eines vorangegangenen Bürgerbeteiligungsverfahren wurden
Ideen gesammelt, die eine wesentliche Grundlage für die
Wettbewerbsausschreibung bildeten. Voraussetzung war den U-Bahn-Aufgang, den
Zugang zu der Tiefgarage und auch die Entlüftungen unverändert zu belassen.
Ebenso von Bedeutung war es, einen offenen urbanen Ort zu schaffen, Gehlinien in
die Planung mit einzubeziehen und den gesamten Raum barrierefrei erschließbar
zu gestalten. Das Projekt wurde von der Europäischen Union kofinanziert. Die
Realisierung erfolgte im Jahr 2007.

  • Address : Christian Broda Platz
  • Area : 0,5
  • GPS X : 16.340457201004030000
  • GPS Y : 48.195609112459090000
  • Project start : 2005
  • Project end : 2006
  • Implementation start : 2006
  • Implementation end : 2007
  • Context : Der
    Christian-Broda-Platz, vormals Mariahilfer Platzl, befindet sich am Ende der bekannten
    Einkaufsstraße Innere Mariahilferstraße im
    Zentrum der Stadt Wien und weitet sich Richtung Mariahilfer Gürtel aus. Der
    Platz ist von der Mariahilferstraße, dem Gürtel und der Stumpergasse
    eingefriedet und wird von der Fahrbahn Millergasse durchquert. Die Gestaltung lässt jede Wegrelation innerhalb des Platzes offen.
  • Website : http://
  • Project Status : Completed Project
  • Client : City of Vienna, MA 42
  • Ownership : Public
  • Accessibility : Unrestricted areas
  • Notes : Es befindet sich am Christian-Broda-Platz ein eigener U-Bahn Aufgang. Der Westbahnhof bietet Anbindungen an die U-Bahn Linien U3 und U6, die Schnellbahn S50 sowie viele Straßenbahnlinien (5, 6, 9, 18, 52, 58).

  • Brief Description : Der
    Christian-Broda-Platz wird neben der Mariahilferstraße und dem Gürtel auf einer
    Seite von der angrenzenden Bebauung eingefriedet. Diese hat einen großen
    Einfluss auf die Beschattung des Freiraums. Aufgrund der Angrenzung an die
    Einkaufsstraße weisen die Gebäude im Erdgeschoss Geschäfte auf. Mit einer
    Anzahl von bis zu 8 Geschossen handelt es sich um größere Bauten, die einen
    großen Schatten auf den Platz werfen.



    Der Platz wirkt
    karg, da wenig Grün in der Asphaltlandschaft zu sehen ist. Markant sind die 56 roten
    Stelen, die am gesamten Platz verteilt sind. Sie ragen neun Meter in die Höhe
    und sind zum Teil mit Kletterpflanzen (Jungfernreben -Parthenocissus
    quinquefoli) bewachsen. Um diese Stelen sind Sitzinseln in verschiedenen Ausführung
    gruppiert. Die roten Stele definieren den Raum und erfüllen mehrere Funktionen:
    Sie bieten Platz für Kletterpflanzen und Scheinwerfer, die den Platz am Abend
    erhellen.

    Im Zuge der
    Umgestaltung wurde der Bodenaufbau der gesamten Platzfläche erneuert. Das
    Bodenniveau wurde korrigiert und teilweise tiefer gelegt, sodass eine
    gleichmäßige Neigung für effiziente Oberflächenentwässerung entsteht. Die
    Fahrbahn Millergasse wurde auf Gehsteigniveau angehoben. Die Gestaltung des
    Platzes lässt jede Wegrelation innerhalb des Platzes offen. 

    Für den
    Bodenbelag wurde Gussasphalt mit Steineinstreuung gewählt. Es wurden 35
    Sitzinseln in ovaler Form aus Betonfertigteilen rund um die roten Stele
    versetzt. Auf ihnen wurden 80 Kunststoffsitzschalen mit und ohne Rücken- und
    Armlehnen montiert. Neben den Sitzovalen befinden sich auch
    Kunststoffsitzschalen auf den rechteckigen Einfriedungen der Baumbepflanzungen.
    Es wurden vier Kinderspielgeräte (z.B. in Form von einem Schilfhalm)
    aufgestellt, die am Boden von einem roten Gummigranulat als Fallschutz umgeben
    sind. Weiters wurden zwei Trinkbrunnen installiert. Auf der Platzfläche sind
    Fahrradabstellanlagen und zwei Müllsammelbehälter der Stadt Wien zu finden. 

    Es wurden 10
    große Bäume, Robinien (Robinia
    pseudoacacia), gepflanzt. Richtung Gürtel dienen sie unterstützend mit
    Hainbuchenhecken (Carpinus betulus)als
    Sichtschutzhecke. Für alle Pflanzungen wurde ein automatisches
    Bewässerungssystem installiert. (vgl. Lippitsch, 2009, 61ff und Grimm-Pretner; Zöch,
    2010, 30f)
  • Designer : Beitl Landschaftsarchitekten, Wallmann Architekten
  • Project Name : Original : Christian Broda Platz / Mariahilfer Platzl
  • Type : Urban squares
  • Image Title : Mariahilfer Platzl
Image Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-PlatzImage Title: Christian-Broda-Platz