Im Zusammenhang mit Sanierungsmaßnahmen im Zuge der sanften Stadterneuerung, bei welchen im Rahmen eines Förderprogrammes auch die Sanierung der Freiräume gefordert werden kann, wurde dieser Gemeindebau aus der Zwischenkriegszeit zur Gänze erneuert. Neben Verbesserungen wie Fenstertausch und Aufzugseinbau wurde der gesamt Innenhof mit einer Tiefgarage unterbaut. Die Förderungen waren an die Einbeziehung eines Landschaftsarchitekten für die Oberflächengestaltung gebunden. Die Einschaltung erfolgte erst sehr spät, die Höhenlage von Garage und Zufahrtsrampe sowie der Stiegenhäuser, Zu- und Abluftschächte waren bereits fixiert. Weitere Rahmenbedingungen für die Gestaltung waren das geneigte Gelände, die Hauseingänge, die vorgeschriebenen Ersatzpflanzungen (14 Birken, 4 Ahorne), die Forderung, das Niederschlagswasser des Hofes in den Grünflächen versickern zu lassen sowie die Errichtung von Gebäuden zum Abstellen von Schneepflug, Fahrrädern und Müllgefäßen. Eine großzügige, der Architektur entsprechend symmetrische Lösung ermöglicht es, trotz der zahlreichen Anforderungen, der Rahmenbedingungen und der begrenzten zur Verfügung stehenden Fläche auch nutzungsneutrale Freiraumbereiche zu schaffen. Ein mittig gelegtes Oval, umgeben von zwei die Form betonenden Baumreihen wird durch zwei Wege dreigeteilt. Die Wege begleitende Rasenflächen gleichen die Niveauunterschiede aus, so dass ebene, vielfältig nutzbare Flächen entstehen. Die beiden äußeren Drittel haben auch die Funktion als Durchgangsräume zu den Stiegenhäusern der Garage zu erfüllen, verschiedene Sitzgelegenheiten auf wassergebundener Decke laden hier zum kurzzeitigen Verweilen ein, der mittlere Bereich bietet verschiedene Spielmöglichkeiten. Um eine zu hohe Materialvielfalt im Hof zu vermeiden, wurden für die geforderten Baulichkeiten dieselben Materialien wie bei den vorgegebenen Tiefgaragenabgängen verwendet.
- Area : 0,43
- GPS X : 16.316328048706054000
- GPS Y : 48.207014852850804000
- Project start : 1997
- Project end : 1997
- Implementation start : 1997
- Implementation end : 1998
- Context : This 1920s housing scheme is located in the outer suburbs of the city
- Website : http://
- Project Status : Completed Project
- Client : MA 17 Wiener Wohnen, Heimbau
- Ownership : Public
- Accessibility : Unrestricted areas
- Notes : Literatur: Freiräume Wien; G. Lammel, S. Jakab; Springer Verlag; Wien, New York 1998; ISBN 3-211-83177-0
- Brief Description : Due to a reconstructing programs was rebuilt the patio. Generous, symmetric landscape solutions create a using neutral open space. 2 paths split an oval place in 3 parts. Grass along the way balance the level differences so that develop diverse usable areas. The both exterior paths bring about the underground garage. There are many sitting accommodations along the paths.
- Designer : Brigitte Mang
- Project Name : Original : Pirquethof
- Type : Housing schemes
- Image Title : Pirquethof
- Image Desc : Pirquethof
